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Berlin Pankow

Rahmenplan Blankenburg

Erarbeitung eines Rahmenplans für den Bereich Blankenburg im Bezirk Berlin – Pankow

2023–2025

Blankenburg hat sich seit der Wende im Berliner Nordosten vergleichsweise ruhig und langsam entwickelt. Prägend sind das alte Angerdorf mit spätbarocker Bebauung, historische Gärten, Einfamilienhausgebiete und die »Hybridstrukturen« mit unkoordinierten Dauerwohnplätzen und Kleingartenanlagen. Die lockere Bebauung umfasst soziale Infrastrukturen wie die Heimstätte Upstaal und das Teichgelände, aber auch Brach- und Entwicklungsflächen sowie überlastete Verkehrsschneisen.
Der hohe Wachstums- und Entwicklungsdruck sowie die großen Stadtentwicklungsprojekte im Umfeld erfordern eine Anpassung der Bau-, Freiraum- und Erschließungsstrukturen von Blankenburg. Der ausgeschriebene Rahmenplan soll im Rahmen eines kooperativen Planungs- und Beteiligungsprozesses eine vielschichtige Strategie mit passenden Pilotprojekten entwickeln.
Der Entwicklungsdruck muss über eine fundierte Rahmenplanung im Sinne der Entwicklung eines lebendigen Stadtteils mit neu geordneter und qualifizierter Nutzungs- und Siedlungsstruktur mit wesentlich gesteigerter Stadt-, Erlebnis-, Freiraum- und Umweltqualität kanalisiert werden. Entscheidende Herausforderungen sind in diesem Zusammenhang:

  • Weiterentwicklung der fragmentierten Stadtstruktur zugunsten der Herausbildung einer attraktiven, verbundenen und behutsam nachverdichteten Mitte um den alten Ortskern Blankenburg am Schnittpunkt von Alt-Blankenburg, Krugstege, Bahnhofstraße und Heinersdorfer Straße
  • bestehende urbane und landschaftliche Qualitäten einbinden und qualifizieren (z.B. Grabenstruktur)
  • qualitätsvolle Übergänge und Anbindungen schaffen (insbesondere an den Ortskern Alt Blankenburg, nach Norden in Richtung Karow, nach Süden in Richtung Blankenburger Süden)
  • städtebauliche, freiräumliche und funktionale Angebote und Qualitäten bieten, die bislang in der Umgebung fehlen und zu einer neuen Urbanität beitragen können.
  • bessere Integration Blankenburgs in sein sich dynamisch entwickelndes Umfeld: Durch intelligente Lösungen im Bereich Verkehr, aber auch die die städtebauliche Qualifizierung zentraler Durchgangs- und Übergangsbereiche (z.B. Bahnhofstraße, Karower Damm, neues »Tor« nach Blankenburg im Bereich Karower Kreuz)