UmbauStadt · Urbane Konzepte · Stadtplanung · Architektur

Hof

Realisierungswettbewerb Stadt Hof: Stadtplatz – Oberes Tor

Nichtoffener, freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahme-Auswahlverfahren im Auftrag der Stadt Hof

2018–2019

Gegenstand des nichtoffenen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs ist die Umgestaltung des Stadtplatzes Oberes Tor in Hof, der das »Scharnier« zwischen Altstadt und dem Eingang zur Ludwigstraße/Karolinenstraße bildet. Der ca. 3.300 m² große Bereich verbindet die beiden zentralen Straßenzüge und Haupteinkaufsstraßen der Hofer Innenstadt, die Ludwigstraße und die Fußgängerzone Altstadt. Es soll eine freiraumplanerische + städtebaulich anspruchsvolle gestalterische Lösung für die Platz- und Straßenfolge vom Oberen Tor bis zum Eingang in die Ludwig- und Karolinenstraße vor dem »Finck-Gebäude« gefunden werden. Zentraler Gegenstand der geplanten Maßnahme ist eine den vielen bestehenden Funktionen und Erwartungen gerecht werdende Umgestaltung des Straßen- und Platzraums mit seinen angrenzenden Gehwegebereichen. Die städtebauliche Zielsetzung der Stadt Hof ist eine vom Bestand ausgehende, maßgeschneiderte gestalterische und funktionale Aufwertung des öffentlichen Raumes als Pilotprojekt für die in den kommenden Jahren anstehende schrittweise Aufwertung der zentralen Hofer Innenstadtachse Bismarckstraße-Altstadt-Ludwigstraße. Entwickelt werden sollen dabei auch Vorschläge für eine besondere Inszenierung dieses zentralen Verknüpfungsbereichs, bspw. durch Beleuchtung, künstlerische Inszenierungen etc.

Der Bereich zwischen Oberen Tor und Eingang zur Ludwigstraße / Karolinenstraße ist ein zentraler Ort des »Hofer Rückgrats«. Die Idee des Hofer Rückgrats will den von Bismarckstraße, Altstadt und Ludwigstraße gebildeten Straßenzug noch deutlicher als zentralen Erlebnisbereich der Kernstadt herausarbeiten. Die geplanten Interventionen konzentrieren sich dabei auf markante Stationen entlang dieser Achse, die mitgleichen Gestaltungselementen und Infrastrukturangeboten das Hofer Rückgrat erlebbar machen sollen:

  • Möglichst barrierefreie einheitliche Markierung der Bereiche durch neue Oberflächengestaltung, deutliche Markierung der Straßenübergangsbereiche etc.
  • Einheitliche und attraktive Gestaltung der Bushaltestellen
  • Einheitliche Möblierung, Beleuchtung, Fahrradabstellmöglichkeiten

Der Wettbewerbsbereich bildet ein Nadelöhr vom Bereich Altstadt / Oberer Torplatz zu Ludwig- und Karolinenstraße. Durch großräumige Verkehrsflächen und die Trennung der Verkehrsspuren werden die Fußgänger auf einen minimalen Randstreifen verdrängt. Die Aufenthaltsqualität des ganzen Bereiches ist starkeingeschränkt. Er wirkt trennend, obwohl sich hier einer der wichtigsten Verknüpfungspunkte der Innenstadt befindet. Der vielfältig zergliederte und von Verkehrsspuren zerschnittene Bereich Oberes Tor / Oberer Torplatz soll als ein zusammenhängender, verknüpfender und möglichst barrierefreier Platzbereich mit hoher Aufenthaltsqualität neu gestaltet werden. Die Gestaltung soll eine Reduktion der Durchfahrtgeschwindigkeiten und eine maximale Rücksichtnahme der verschiedenen Verkehrsarten aufeinander implizieren. Die Stadt Hof hat in den letzten Jahren verschiedene grundlegende Konzepte für die Innenstadt erarbeitet (Stadtteilkonzept Kernstadt, Gestaltungsfibel etc..), an denen sich die Wettbewerbsentwürfe orientieren müssen. Um eine höchstmögliche gestalterische Qualität sicherzustellen, eine angemessene Lösung und ein geeignetes Planungsteam für die weiteren Planungsleistungen zu finden, soll dieser freiraumplanerische Realisierungswettbewerb durchgeführt werden. Die Beauftragung soll mindestens die Leistungsphasen 2 bis 5 Objektplanung Freianlagen gemäß § 39 Abs. 3 HOAI umfassen.

  1. Preis: ADLER & OLESCH, Nürnberg
  2. Preis: bbzl – böhm benfer zahiri landschaften städtebau, Berlin
  3. Preis: GRIEGER HARZER, Berlin