UmbauStadt · Urbane Konzepte · Stadtplanung · Architektur

Coburg

Vorbereitende Untersuchungen Nördliche Innenstadt/Steinwegvorstadt

Im Auftrag der Stadt Coburg und der Wohnbau Stadt Coburg GmbH

2016–2017

Im Auftrag der Stadt Coburg und ihres Sanierungsträgers der Wohnbau Stadt Coburg GmbH hat UmbauStadt die Vorbereitenden Untersuchungen nach §141 BauGB für ein mögliches Sanierungsgebiet erarbeitet.

Das für die VU untersuchte Gebiet ist sehr heterogen: Zum einen wird es aus der historischen und sehr verdichteten Steinwegvorstadt gebildet. Zum anderen umfasst das Gebiet Teile der Bahnhofsvorstadt, aber auch großmaßstäbliche Bauten aus den Siebzigern sowie ein Kaufhaus, ein Parkhaus und das alte Hauptpostamt.

Im Sinne des vorhandenen Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts war insbesondere eine genaue Bestandsaufnahme und Aktualisierung der Datengrundlagen sowie eine vergleichende Auswertung mit einer übergreifenden Verknüpfung aller Inhalte nötig. Da in das Untersuchungsgebiet ein bereits bestehendes Sanierungsgebiet intergriert ist, wurden die im Jahr 1982 für diesen Bereich formulierten Sanierungsziele auf Basis der aktuellen Analyseergebnisse evaluiert und ergänzt. Im Ergebnis wurden für die perspektivische Entwicklung der nördlichen Innenstadt 5 Oberziele mit entsprechenden Vertiefungszielen formuliert. Den Sanierungszielen folgend wurden 17 Maßnahmen und Projekte für das zukünftige Sanierungsgebiet entwickelt, die auf besondere Weise dem Erreichen dieser Ziele dienen und als Initiale für eine positive Entwicklung im Quartier dienen können..

Ziel der nun folgenden städtebaulichen Sanierung ist es nicht nur, gezielt und strategisch die öffentlichen Investitionen in das Quartier zu steuern, sondern ebenso die privaten Investitionen im Gebiet zu fördern und im Sinne der entwickelten Sanierungsziele zu lenken. Es war aus diesem Grund von Beginn an ein wichtiges Anliegen der Stadt, Ihre Bürger in den Planungsprozess einzubinden. Im Zuge der Analyse wurde hierfür das direkte Gespräche vor Ort an einem „Marktstand“ im Steinweg geführt und Angaben der Bewohner, Immobilieneigentümer und Einzelhändler zu den wesentlichen Themen mittels Fragebogen eruiert. Die Ergebnisse der Analyse, die Sanierungsziele und auch die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden in öffentlichen Veranstaltungen vor Ort in einem hierfür hergerichteten, leerstehenden Ladengeschäft im Steinweg - dem „Schlick.29“ - mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert, auf Stadtteilspaziergängen vorgestellt und im Rahmen von Fachforen durch externe Experten und geladene Akteure auf den Prüfstand gestellt.

Mit Beschluss des Sanierungsgebietes VII am 27. Juli hat der Stadtrat den Startschuss für umfassende Sanierungsmaßnahmen innerhalb der nächsten 15 Jahre gegeben.