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Erfurt

Gutachterverfahren Brühl-Süd

1. Rang, Eingeladenes städtebauliches Gutachterverfahren der LEG Thüringen

2011–2012

Der Brühl in Erfurt verliert um den Gothaer Platz seine Kontur. Die Bedeutung der Kernstadt ist mit Kultur- und Verwaltungsgebäuden zwar ablesbar, Altstadt und Petersberg sind nicht weit, dennoch ist die unmittelbare Umgebung des Planungsgebietes von einer großen Maßstabsvarianz gekennzeichnet. Gartenstädtisch geprägte Hofrandbebauungen und neu gebaute kleinparzellige Einfamilienhausreihen wechseln sich ab mit mehrgeschossigen Bürogebäuden, vorstädtische Stadtvillen mit Zeilenbauten des Massenwohnungsbaus. In diesem Zusammenhang darf der südliche Brühl eine neue und eigenständige Rolle im Südwesten der Stadt spielen.

Denn aus einer ausschließlich kontextuellen Beziehung einen eindeutigen Siedlungstyp abzuleiten, ist nicht möglich. Das erlaubt eine vielfältige Antwort auf die Nutzungsanforderungen für das Wohnen von heute.

So setzt der Entwurf drei eigenständige und kompakte Quartiersteile gegen die Heterogenität des weiteren Umfeldes:

  • Parkwohnen (Loftreihe mit Blick auf einen großzügigen Park
  • Gartenwohnen (Kombination der Voteile des Einfamilienhauses mit Garten und einer städtischen Dichte
  • Stadthöfe (Überschaubarkeit des klassischen Stadtblocks mit möglichst wenig direkter Gegenüberlage der Wohnungen

2016 wird ein Hochbaulicher Realisierungswettbewerb durchgeführt.