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Lindau (Bodensee)

Integriertes Stadtentwicklungskonzept

Erarbeitung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes für die Stadt Lindau (Bodensee)

2014–2016

Die Stadt Lindau hat durch ihre einmalige Insellage am Bodensee einen hohen Bekanntheitsgrad und viele touristische Gäste. Dennoch hat sie städtebauliche Problemstellungen zu bewältigen. Durch die Ankündigung der Deutschen Bahn, Betriebsflächen in Reutin und auf der Insel in naher Zukunft aus der Planfeststellung zu entlassen, hat die Stadt eine konkrete städtebauliche Sanierungsaufgabe zu meistern.

Lindau muss sich seiner Probleme und Aufgaben stellen, dazu gehört es bei der momentanen demographischen Entwicklung, Lindau noch barrierefreier zu gestalten. Der starken Wohnungsnachfrage soll Rechnung getragen werden, indem der Wohnflächenbedarf gesamtstädtisch geprüft und das Stadtgebiet auf Nachverdichtungspotenziale im lnnenbereich untersucht wird.

Wichtig wird es zudem sein, den sensiblen Bereich der lnselstadt und die Konversionsflächen miteinander in Einklang zu bringen, so dass sie nicht als Fremdkörper nebeneinander existieren sondern sich ergänzen und zusammenwachsen. Hierzu gehört auch, die Verkehrsproblematik auf der lnsel zu verbessern. Dies wird sich in den konkreten Maßnahmen des Parkierungskonzeptes niederschlagen.

Gebietskulisse des ISEK ist das gesamte Stadtgebiet. In verschiedenen Projekten, verteilt über den gesamten Stadtkörper, sollen die städtischen Funktionen gestärkt und Impulse zur Aufwertung der Stadträume gesetzt werden.

Die Insel Lindau stellt einen zentralen Handlungspunkt für das ISEK dar. Sie ist das touristische und kulturelle Zentrum der Stadt, welches durch Maßnahmen und Projekte weiter gestärkt und entwickelt werden soll.

In Stadtratssitzungen werden die politischen Fraktionen kontinuierlich über den Stand der Konzeptarbeiten informiert. Intensive Diskussionen zu den Arbeitsprozessen und Projekten ermöglichen es, Dissenzen frühzeitig zu erkennen und Kompromisse zu erarbeiten.

Eine Besonderheit im Rahmen des ISEK ist die insbesondere auf die Beteiligung von Jugendlichen ausgerichtete Öffentlichkeitsarbeit.
Im Rahmen von Jugendworkshops sollen Kinder und Jugendliche in die Konzeptarbeit einbezogen werden und Projektwünsche formulieren.

Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept soll aus einem gesamtstädtischen Konzept und den daraus abgeleiteten teilräumlichen Konzepten bestehen:

  • Das gesamtstädtische Konzept (analytischer Teil) ermittelt die Ausgangsdaten für die Gesamtstadt. Es führt bestehende Konzepte zusammen, zeigt die Entwicklungsperspektiven der Stadt selbst und ihre Einbindung in die Region bzw. das Umland auf und es bestimmt die Zielrichtung und Aktionsräume für die Stadtplanung
  • Teilräumliche Konzepte (Planung) beinhalten für einen oder mehrere Teilbereiche der Stadt konkrete städtebauliche Planungen sowie Aussagen zur Finanzierung und Durchführung, dabei sind insbesondere die bisher festgesetzten Sanierungs- und Erhaltungssatzungsgebiete zu berücksichtigen und bisherige Rahmenpläne zur Weiterentwicklung großer Neubaugebiete zu überprüfen, insbesondere für die Fördergebiete